In den diversen Foren monieren immer wieder Benutzer eine höhere Systemauslastung unter Windows 10. CPU und Arbeitsspeicher benötigten mehr Ressourcen als dessen Vorgängerversionen. Mit dem Preview Built 10525 schraubt Microsoft an einem besserem Speichermanagement und beschreibt aber auch die Gründe für die höhere Auslastung. Anstatt nicht benötigte Daten bei knappem RAM in das Pagefile auf die langsamere Festplattenspeicher auszulagern, werden diese jetzt komprimiert und wenn möglich direkt im Arbeitsspeicher behalten.
Wird der Arbeitsspeicher knapp werden gerade nicht aktive Programme in eine Auslagerungsdatei auf der Festplatte geschrieben. Da die Zugriffszeiten auf die Festplatte wesentlich höher als auf den RAM Speicher sind führt dies oft zu deutlichen Leistungseinbrüchen, die im Extremfall einen Rechner gänzlich einfrieren. Mit der neuen Speicherverwaltung komprimiert Windows nun diese Speicherinhalte und behält diese wenn möglich im Hauptspeicher. Der Nutzer soll laut Microsoft trotz Komprimierung keine Unterschiede hinsichtlich der Zugriffszeiten nicht komprimierter Daten im RAM Speicher erkennen. Speicherinhalte müssen bei Bearf nicht mehr wie bisher erst von der langsamen Festplatte in den Hauptspeicher geladen werden, sondern dort nur noch extrahiert werden. Damit wäre das System effizenter und leistungsfähiger, insbesondere beim Multitasking mit mehreren Programmen.
Da der komprimierte Teil der Daten im Taskmanager weiter dem jeweiligen Prozess zugeordnet bleibt, klettern hier die Werte der angezeigten Speicherauslastung schnell in die Höhe. Mit der Komprimierung, bzw. Dekomprimierung der Speicherinhalte ist auch eine etwas höhere Prozessorauslastung verbunden.