Der Arbeitsspeicher ist neben der zentralen Recheneinheit dem Prozessor einer der wichtigsten Komponenten im Computer. Bevor Sie Daten auf Ihrem Rechner lesen oder beschreiben können müssen diese erst in den Ram (Arbeitsspeicher) geladen werden. Der Grund hierfür ist, dass der Arbeitsspeicher einen wesentlich schnelleren Daten Zugriff als der Festplattenspeicher bietet. Der Arbeitsspeicher ist flüchtig. Im Gegensatz zur Festplatte verliert dieser alle gespeicherten Daten bei Kappung der Stromzufuhr.
Das Betriebssystem, die Treiber Ihrer Computer Peripherie und die genutzte Software wird also erst mal in den Arbeitsspeicher geladen. Da die Kapazität des Arbeitsspeichers hierfür nicht immer ausreicht, werden Datensätze aus dem Arbeitsspeicher in den Swapspeicher verschoben. Der befindet sich auf der Festplatte. Der Prozessor hat nur einen direkten Zugriff auf den Arbeitsspeicher, nicht auf den Swapspeicher. Der Inhalt des Arbeitsspeichers wird über sogenannte „Pages“ definiert, die vom Speichercontroller adressiert und verwaltet werden. Der Speichercontroller sorgt für die Aktualisierung der Daten im Ram. Die Nutzungsrate entscheidet welche Daten direkt im Ram bleiben und welche Pages ausgelagert werden.
Verglichen mit dem Ram hat der Swapspeicher eine wesentlich schlechtere Leistung bzgl. des Datenzugriffs, im Vergleich – ca. 20 Millisekunden zu 25 Nanosekunden, was einem Achthunderttausendstel vom Ersterem entspricht. Ist der Arbeitsspeicher knapp müssen also ständig Daten vom Swapspeicher geholt, bzw. im Arbeitsspeicher neu umgeschichtet, geladen, ausgelagert und adressiert werden. Man spricht von einer Exception. Durch das Leistungs – Missverhältnis beider Speicherarten wird Ihr Rechner wird träge und langsam, im extremen Fall friert er ganz ein.
Wieder mehr Arbeitsspeicher
Über den Taskmanager (Steuerungstasten „Strg“ + „Umschalt“ + „Esc“) können Sie unter dem Reiter Prozesse nicht gebrauchte Prozesse beenden und somit Arbeitsspeicher wieder freigegeben.
Unter dem Reiter Autostart finden Sie die Programme die beim Hochfahren automatisch in den Arbeitsspeicher geladen werden und dort wichtige Ressourcen belegen. Nicht jedes Programm dort ist sinnvoll. Deaktivieren Sie dort aber nur Programme, von denen Sie wissen, dass Sie die wirklich nicht benötigen. (z.B. Virenschutz nicht deaktivieren). Falsche Einstellungen können notfalls aber wieder rückgängig gemacht werden, da das Programm nicht deinstalliert wird, sondern beim Starten des Betriebsystems nur nicht mehr automatisch geladen wird.
Prinzipiell eine Aufrüstung des Arbeitsspeichers zu empfehlen. Ein Austausch der Ram Module ist auch vom Laien machbar und macht Ihren Rechner wieder spürbar schneller und leistungsfähiger. Mehr über ein Aufrüsten des Arbeitsspeichers lesen Sie hier.